24. Oktober 2012

Wie der persönliche Musikgeschmack entsteht

Es gibt hunderte Musikrichtungen und Stile. Dabei hat jeder Stil seine Fans und Liebhaber. Aber warum? Warum empfinden manche Menschen ein Lied als schön und andere das selbe als widerlichen Krach?

Jeder Mensch erkennt dabei auch ohne Text, ob es sich um ein fröhliches oder ein trauriges Lied handelt. Dieses empfinden ist aber nicht antrainiert, sondern bereits genetisch in unserem Gehirn verankert. Überprüft wurde das wie immer an Ureinwohnern im tiefsten Dschungel fernab der Zivilisation. Diese empfanden die Musik genauso... auch ohne den Einfluss von Hollywood und MTV.
So gibt es z.B. eine einfache wissenschaftliche Formel für Lieder, die einen Menschen zu Tränen rühren.

Unser Musikgeschmack wird signifikant durch unsere Kindheit geprägt. Und mit Kindheit meine ich keine Teenager die PunkRock hören und sich Tunnel stechen lassen, sondern kleine 12-jährige. In diesem Alter entwickeln sich in unserem Gehirn rasant neue Verknüpfungen. Wir lernen durch tägliches hören von Musik also, was gut klingt und was nicht. Das heißt: wir lernen die Musik, die wir zu dieser Zeit am meisten hören, als richtig kennen! Tonalität, Intervalle, Lautstärke, Instrumente, Fülle, usw.- Alles andere fällt aus der Norm und ist folglich KEINE Musik. Alles Konditionierung. Yep - darum gibt es Justin Biber Fans.

Wenn ihr also jemanden mit einem in eurem Ermessen extrem schlechten Musikgeschmack trefft, dann denkt immer daran: Er hatte einfach eine schlimme Kindheit...

5-ways-your-taste-in-music-scientifically-programmed

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