20. März 2013

Liebe per Definition

Liebe ist eine ungreifbare Sache, die jeder für sich selbst erkennen und fühlen muss. Dennoch versucht sich Wissenschaft und Kunst schon lange an einer Definition.



Nach Dr. Helen Fisher z.B. kann man die Liebe grundlegend in 3 Bereiche einteilen. Lust, romantische Liebe, tiefe Bindung. Diese Bereiche liegen im Gehirn in unterschiedlichen Teilen und sind von einander abgegrenzt. Dadurch ist es möglich, dass man für viele Menschen reinen sexuelle Lust empfindet, in jemand anderen verliebt sein kann, und mit einer weiteren eine tiefgreifende emotionale Verbindung hat. So ist also genug Liebe für alle da.
Diese Bereiche sind quasi Schubladen, jedoch ist ein umsortieren und aufsteigen jederzeit möglich. Durch Berührungen, Nähe, Sex werden die Botenstoffe Dopamin und Serotonin im Gehirn ausgeschüttet. Verbringt man also viel Zeit mit seinem gegenüber und wird dadurch unser Gehirn mit Glück geimpft, wird man in der Hierarchie aufsteigen. Aus Sex wird eine Romanze.  Aus Verliebtheit wird Liebe. Bleibt jedoch die Nähe in einer Partnerschaft aus, so wird das Gehirn nicht ausreichend stimuliert und die Liebe verblasst.

  "Love consists of overestimating the differences between one woman and another." -George Bernard Shaw

Der Evolutionäre Sinn der Liebe ist insbesondere die gemeinsame Erziehung von Kindern. Bei keinem anderen Tier der Welt dauert die Entwicklung so lange wie beim Menschen. Nur die tiefe Verbindung mit einem Partner ermöglichst es, dass man 20 Jahre und mehr zusammen leben kann. 

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